Die Novellierung der Gesetze zur Gleichstellung von Homosexuellen 1987 führte zu der Veränderung politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, unter denen die Gründung der Arbeitsgemeinschaft am 17.11.88 möglich wurde: Der FDJ-Zentralrat Berlin übte nun Druck auf die SED-Bezirksleitung aus, deren konservative Einstellung bald als veraltet galt und beförderte somit die Gründung der Arbeitsgemeinschaft RosaLinde.
Zu dieser Zeit wurden die Räumlichkeiten des FDJ-Jugendclubs „Phönix“ am Lindenauer Markt genutzt und die Arbeitsgemeinschaft hatte hier ein kleines Büro. Die Gruppe begann mit monatlich stattfindenden kulturellen Veranstaltungen zu unterschiedlichen aktuellen Themen und organisierte zwei mal im Jahr eine Party in der Moritzbastei. Auf diesem Weg wurde sie schnell zur Anlaufstelle für lsbti* Menschen aus dem Umland und darüber hinaus, nicht zuletzt, weil das Angebot zu diesem Zeitpunkt konkurrenzlos war.